
Vortrag Neueste Fortschritte bei der Behandlung von Myopie bei Kindern
Originaltitel des Vortrages: „Latest advancements in the management of childhood Myopia“.
In seinem Vortrag zeigt Prof. Kaymak, dass bereits 1867 die ersten Erkenntnisse aus der Myopieforschung vorlagen und tatsächlich noch relevant sind. Inzwischen weiß man aber auch, wodurch das Augenlängenwachstum getriggert oder gestoppt wird. Mithilfe der modernen Diagnostik ist bei kurzsichtigen Schulkindern eine Veränderung der Aderhautdicke nachweisbar.
Sie entsteht durch die optische Defokussierung in der Netzhautperipherie, die mit einer herkömmlichen Brille verbunden ist. Durch spezielle sogenannte DIMS-Gläser mit winzigen multifokalen Linsen in der Peripherie kann diese Defokussierung verhindert werden.
Wie effektiv diese Gläser ein Fortschreiten der Myopie verhindern können, zeigt Prof. Kaymak, indem er das Augenlängenwachstum eines kurzsichtigen Auges mit dem eines normalsichtigen Auges vergleicht und als Therapieziel setzt: Somit sind tatsächlich 100 Prozent Myopiehemmung möglich. Deshalb empfiehlt Prof. Kaymak diese Gläser als erste Therapieoption. Natürlich hängt das Erreichen dieses Zieles von verschiedenen Faktoren ab. Für Fälle, in denen das nicht funktioniert, gibt Prof. Kaymak weitere Therapieempfehlungen.