Makuladiagnostik Früh genug erkannt, sind Makulaerkrankungen effektiver und schonender zu behandeln
Neben der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) führen auch andere Makulaerkrankungen zu einer Verschlechterung der zentralen Sehschärfe, z.B. ein Makulaödem, das Vitreomakuläre Traktionssyndrom, ein Macular Pucker (Epiretinale Gliose) oder ein Makulaforamen (Makulaloch). Für alle diese Erkrankungen gilt: Werden sie früh genug diagnostiziert und behandelt, so kann in den meisten Fällen der allmähliche Verlust des Sehvermögens verzögert oder sogar aufgehalten werden.

Mit modernster, schmerzfreier Diagnostik und rechtzeitig einsetzenden Therapien helfen wir Ihnen, Ihr Augenlicht zu schützen.
Doctor-Medic Claudia Cosma
Mit dem Alter steigt bei jedem Menschen das Risiko von Erkrankungen der Makula und Netzhaut. Degenerative Prozesse können zu Ablagerungen, Schwellungen, Leckagen oder einem Makulaforamen führen und die Sehfähigkeit gefährden. Kurzsichtige Menschen sind häufiger und früher betroffen als Normalsichtige, vor allem bei hoher Myopie.
Nutzen Sie die Möglichkeit moderner Diagnostik, um Erkrankungen bereits im Frühstadium erkennen und behandeln zu können.
Diagnostik und Vorsorge
Empfohlen ab 40 Jahren und jährlich für Kurzsichtige ab 3 Dioptrien
High-tech Diagnostik
SD-OCT
Funduskopie
Fundusautofluoreszenz
Fluoreszenzangiografie
Behandlungsempfehlung
Die Optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein berührungs- und schmerzfreies Verfahren. Es erzeugt innerhalb kürzester Zeit dreidimensionale Bilder vom lebenden Gewebe mit einer Auflösung im Bereich von einigen Mikrometern. Mit dem heute verfügbaren hochauflösenden SD-OCT lassen sich Glaskörperstrukturen und der Übergang zwischen Glaskörper und Netzhaut genau darstellen. Dabei werden Netzhautstrukturen oder Veränderungen in ihrem Aufbau präzise vermessen.
Da es die Makula im Querschnitt zeigt, sind ein Makulaödem oder ein Makulaloch sicher zu diagnostizieren. Auch das Ausmaß einer vitreomakulären Traktion wird genauestens dargestellt. Aus diesem Grund kommt die OCT für die Verlaufs- und Therapieerfolgskontrolle vieler Makulaerkrankungen zum Einsatz. Ferner ist sie eine maßgebliche Entscheidungshilfe für die Indikation einer Operation.
Die Funduskopie oder Augenspiegelung
Die Funduskopie, auch Ophthalmoskopie oder Augenspiegelung genannt, ist eine weitere Untersuchung des Augenhintergrundes, die mit der Spaltlampe oder einem Bonoskop erfolgen kann. Erstere bietet einen umfassenderen 3-D-Überblick über die Netzhaut (Retina) und die diese versorgenden Blutgefäße – die hellroten Arterien und die dunkelroten Venen – den Sehnerv und den gelben Fleck (Makula). Sie wird durch die erweiterte Pupille durchgeführt.
Die Fundusautofluoreszenz ist eine kurze und schmerzfreie Untersuchung des retinalen Pigmentepithels (RPE). Sie ist empfehlenswert, wenn eine degenerative Netzhauterkrankung im Frühstadium ausgeschlossen werden soll. Das RPE, eine feine Gewebeschicht, versorgt die Photorezeptoren der Netzhaut und entsorgt deren Abbauprodukte. Mit der Zeit bilden sich so in den RPE-Zellen Einlagerungen, die als Lipofuszin bezeichnet werden. Krankhafte Veränderungen der Netzhaut führen oft zu einer vermehrten Lipofuszin-Ansammlung. Schreitet die Erkrankung weiter fort, gehen RPE-Zellen einschließlich des Lipofuszins zugrunde und werden abgebaut. Die so entstehende atypische Verteilung des Lipofuszins in den verschiedenen Krankheitsstadien kann durch die Fundusautofluoreszenz frühzeitig visualisiert werden – noch bevor sich diese Veränderungen bei der Untersuchung des Augenhintergrundes zeigen. Die Untersuchung wird durch die erweiterte Pupille durchgeführt und kommt ohne Kontrastmittel aus. 1
Die Fluoreszenzangiografie (FA) zeigt die Blutzirkulation in Aderhaut und Netzhaut

Die Fluoreszenzangiografie gibt wichtige Hinweise auf die Zirkulation in der Aderhaut und der Netzhaut. Sie zeigt Blockaden, die z.B. durch Drusen entstehen oder Leckagen, die auf durchlässige Gefäße zurückzuführen sind.
Die Untersuchung wird mit Hilfe einer Funduskamera durchgeführt. Vorher wird über die Vene ein Kontrastmittel bzw. Farbstoff verabreicht: wasserlösliches Fluoreszeinnatrium und Indocyaningrün (ICG). Das Fluoreszein färbt die Gefäße über das Blut, das sich darin befindet. ICG dient vor allem der Darstellung von Gefäßen der Aderhaut.