Ein Loch in der Makula, auch Makulaforamen genannt, oder eine Netzhautablösung bedrohen die Sehfähigkeit stark und müssen sofort behandelt werden, um die empfindlichen Sehzellen und damit die Sehfähigkeit zu erhalten. Das ist nur mit einer Vitrektomie möglich.
Nachdem der Glaskörper entfernt wurde, wird Gas in den Glaskörperraum gegeben, um die Netzhaut fest an ihre Unterlage zu drücken. Damit das Gas auf die richtige Stelle (die Makula) drücken kann, sollte der Patient für eine Woche nach der Operation den Kopf nach unten halten (am besten auf eine Tischplatte aufstützen und im Bett auf dem Bauch oder auf der Seite liegen). So drückt die stets nach oben steigende Gasblase in Ihrem Augapfel auf den Bereich der Makula. Diese „Krankengymnastik“ ist ein wesentlicher Teil der erfolgreichen Behandlung und sollte möglichst ganztägig (mit kleinen Ausnahmen, z.B. Essen) durchgeführt werden.
Unten sehen Sie die OCT-Bilder eines Patienten mit einem Makulaforamen vor und nach einer Vitrektomie. Es ist auch für den Laien sehr gut erkennbar, wo das Loch entstanden ist und wie die Netzhautschichten nach der Vitrektomie wieder glatt anliegen. Der farbige Strich im OCT-Bild links markiert jeweils den Bereich, von dem daneben die Schichtaufnahme zu sehen ist.