
Uveitis Therapie der Uveitis
Bei einer infektiösen Uveitis werden erregerspezifische Medikamente verabreicht und ggf. entzündungshemmende Wirkstoffe. Handelt es sich um eine nicht-infektiöse Uveitis, gehen wir nach einer Stufentherapie vor, bei der verschiedene entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz kommen.
Lokale Therapie Die lokale Behandlung der Uveitis
Eine Behandlungsmöglichkeit besteht darin, entzündungshemmende oder infektionshemmende Mittel zu verabreichen, je nach der zugrunde liegenden Erkrankungsursache.
Ist die Uveitis Folge einer Autoimmunreaktion, bei der sich das Immunsystem gegen körpereigenes Gewebe richtet, setzen wir Medikamente ein, die diese Reaktion unterdrücken, wie z.B. Cortisonpräparate in Form von Augentropfen. Gegen Verklebungen (Synechien) der Iris mit anderen Strukturen des Auges helfen pupillenerweiternde Augentropfen oder Salben.
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Die Injektion unter sterilen Bedingungen reduziert die Risiken des Eingriffs.
Prof. Dr. Hakan Kaymak
Der Eingriff erfolgt ambulant unter sterilen Bedingungen im Operationssaal, um Infektionen zu vermeiden. Er sollte nur von sehr erfahrenen Augenchirurgen durchgeführt werden. Vor der Injektion wird der das Auge umgebende Bereich desinfiziert, um zu verhindern, dass Krankheitserreger von der Hautoberfläche ins Innere gelangen. Selbstverständlich wird das umliegende Auge an der Stelle betäubt, damit die Behandlung schmerzfrei ist.
Die minimalinvasive Glaskörperoperation (Vitrektomie)
In manchen Fällen kann auch eine minimalinvasive Glaskörperoperation (Vitrektomie) notwendig sein, um die Entzündungsaktivität in diesem Bereich zu reduzieren. Dabei wird der Glaskörper entfernt und durch Gas oder eine Ringerlösung gefüllt. Prof. Kaymak führt diese Operation mit winzigen Instrumenten durch (27-Gauge-Vitrektomie). Dadurch ist sie so schonend wie möglich.
Systemische Therapie Systemische Behandlung der Uveitis
Bei sekundären Uveitiden ist es wichtig, die ursächliche Systemerkrankung zu diagnostizieren und rechtzeitig zu therapieren, um eine Erblindung zu verhindern und ggf. weitere Folgen der Erkrankung, wenn diese unerkannt bleibt.
Eine systemische Therapie ist notwendig, wenn die Entzündung unzureichend auf lokale Behandlung anspricht, wenn Sehverlust droht, oder wenn eine behandlungsbedürftige Systemerkrankung vorliegt. Systemische antientzündliche Medikamente sind u.a. nichtsteroidale Antirheumatika und Cortison. Obwohl Cortison sehr wirksam ist, müssem bei langer Therapie und hohen Dosierungen die Nebenwirkungen bedacht werden. Daher setzen wir bei drohendem Sehverlust auch andere Immunsuppressiva ein wie Cyclosporin A, Methotrexat und Azathioprin.
Wenn die Systemerkrankung durch Keime ausgelöst wird (z.B. Tuberkulose), ist eine Antibiotikabehandlung angezeigt.
Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Uveitis-Sprechstunde
Wenn Sie an einer Uveitis erkrankt sind oder der Verdacht auf eine entzündliche Augenerkrankung besteht, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um einen Termin unserer Uveitis-Sprechstunde zu vereinbaren. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend für den Erhalt Ihres Sehvermögens.