Die Nanolasertherapie zur Behandlung von Makulaerkrankungen
Diese unterschwellige Nanolasertherapie von Makulaerkrankungen stimuliert die Regeneration der Netzhaut und reduziert dadurch die Ablagerungen (Drusen) in der Netzhautmitte, der Makula. Gute Ergebnisse haben wir auch bei der Behandlung der Chorioretinopathia Centralis Serosa (CCS) und beim diabetischen Makulaödem erzielt.

Wie wirkt die Therapie der Netzhaut mit dem Nanolaser?
Diese Lasertherapie kann den natürlichen Regenerationsprozess der Netzhaut anregen. Sie wird mit einem Nanosekundenlaser durchgeführt, der Laserschüsse im unterschwelligen, d.h. nicht sichtbaren, Energieniveau liefert. Diese regen die Stoffwechseltätigkeit des retinalen Pigmentepithels (RPE) an und tragen damit zum Abbau der Drusen bei, ohne die Strukturen des benachbarten Gewebes zu schädigen.
Die Behandlung mit dem Kaltlichtlaser ist so schonend, dass sie im Bereich der Makula angewendet werden darf. Im Gegensatz zur Laserkoagulation entwickelt sich keine Wärme, durch die die Gewebeschichten der Netzhaut miteinander verschmelzen könnten. Auch die empfindlichen Photorezeptoren bleiben intakt.
Die auch als Laser-Regenerationstherapie bezeichnete Behandlung wird ambulant durchgeführt, ist schmerzfrei und birgt kaum Risiken.
Claudia Cosma
Welche Vorteile hat die Netzhauttherapie mit dem Nanosekundenlaser?
schmerzfrei
nicht invasiv
die Photorezeptoren bleiben unversehrt
die natürliche Regeneration der Netzhaut wird angeregt
nur das Innere einzelner RPE-Zellen der Netzhaut wird fokussiert
die Zellmembran bleibt intakt
keine Wärmeentwicklung
kein Verschmelzen der Netzhautschichten
auch die Bruchmembran bleibt unangetastet
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Für eine Makulabehandlung.
Welche Wirkung kann die Lasertherapie bei der AMD erzielen?
Drusenreduktion: In 44 % der Fälle konnte die von Drusen besetzte Fläche der Makula reduziert werden.
Risikosenkung: 67 % der Patienten fielen aufgrund der Therapie aus der Hochrisikogruppe heraus.
Sehverbesserung: Besonders in der Hochrisikogruppe verbesserte sich die Sehqualität im behandelten und auch etwas im nicht behandelten Auge.
Dies sind die Ergebnisse klinischer Studien, die von Frau Prof. Robyn Guymer am Center for Eye Research Australia (CERA) geleitet wurden. Mit einer ihrer Studien ging sie zwei Fragen nach: Verbessert sich durch die Nanolasertherapie die Sehfähigkeit? Können die Makuladrusen bei den Hochrisikopatienten reduziert werden? Insgesamt wurden in klinischen Studien über 400 Prozeduren erfolgreich durchgeführt. Gut zu wissen: Unsere Ärzte haben Erfahrung mit über 150 Laserbehandlungen mit dem 2RT-Nanosekundenlaser.
So läuft die Nanolaserbehandlung ab
Die Laserbehandlung erfolgt ambulant in unserer Praxis. Zuvor wird das Auge durch leichte Augentropfen lokal betäubt. Während der Behandlung schauen Sie durch ein Kontaktglas. Der Arzt blickt durch ein an den Laser angeschlossenes spezielles Mikroskop in das Auge und steuert den Laser. Eine Behandlung dauert ca. 10 Minuten.
Nach der Behandlung wenden wir eventuell entzündungshemmende Augentropfen an. Rötungen oder verschwommene Sicht sind möglich, verschwinden aber schon nach kurzer Zeit.
Da es sich bei der altersbedingten Makuladegeneration um eine chronische Erkrankung handelt, muss die Behandlung mehrfach durchgeführt werden. Wir empfehlen die Lasertherapie halbjährlich zu wiederholen. Nach rund zwei Jahren konnten wir bei den meisten Patienten bereits eine Rückbildung der Drusen feststellen.
Die Behandlung sollte bei der AMD halbjährlich wiederholt werden. Erste Ergebnisse sind nach rund zwei Jahren zu erwarten.